Der probenreiche Montag
Sturm im Wasserglas
Ein Eis in der Stadt
Nachdem wir uns Samstag alle kennengelernt oder wieder getroffen haben, mussten wir uns Sonntag erstmal musikalisch finden. Dafür wurden dann Stimmproben gemacht, in denen sowohl Fingersätze/Griffe geklärt wurden, als auch Tempo- und Taktwechsel. Der Montag ist dann immer sehr probenreich. In diesen Proben wird dann vor allem an den musikalischen Linien und den Dynamiken gearbeitet.
An diesem Tag haben die Betreuer dann meistens ein paar freie Stunden, in denen alle fast 170 Teilnehmer in der Probe sind. Dann haben wir Zeit durch die Gänge zu laufen und mal bei allen Orchestern zu lauschen.
- Die ersten Töne, sowohl gezupft als auch gestrichen, lernen die Schnupperkursler im Tagesraum 3.
- Vom Elementarorchester hört man eine sehr bekannte Melodie durch das Haus schallen. Vielleicht begegnet man sogar Lukas, Jim und Emma.
- Elvis, The Beatles und Lady Gaga hört man meistens aus dem Musiksaal schallen, wo das RSO fleißig probt.
- Das Kammerorchester probt unter anderem Bach und Piazolla.
- Das Rockestra hat dieses Jahr wieder Iron Maiden, Jim Steinman und Elton John auf dem Programm. Wenn die Tür des Kongresssaals bei der Abendprobe offen steht, kommen immer wieder Teilnehmer aus anderen Orchestern dazu und hören sich die Fortschritte an.
- Aus den Übungsräumen der Bläser ertönen sowohl Swingrhythmen, als auch klassische und popige Arrangements.
- Unser neuer Schlagzeugdozent Günter Bozem probt abwechselnd mit unseren beiden Schlagzeugern. Emma spielt im RSO und Darian spielt beim RO mit.
- Wenn man auf der Terasse vom Speisesaal sitzt, hört man von den Gitarren unter anderem Somebody that I used to know. Unten bei den Bildern hört man es leider nicht, aber man kann es sehen. Bei den Gitarren spielen 2 unserer Gäste aus Jerusalem Instrumente, die uns hier nicht so bekannt sind. Das ist ein Oud und ein Kanun. Beides wird auch im Konzert am Freitag zu hören sein.
Da nicht durchgehend geprobt werden kann, bieten die Betreuer immer auch Bastelaktionen an. Wer das nicht will, kann auch mit nem Fußball raus gehen und ein bisschen kicken. Schaukel, Wippe und Rutsche sind ebenso gut frequentiert.
Wer die Camptagebücher der letzten Jahre gelesen hat, weiß, dass die Teilnehmer sehr gerne Werwolf spielen. Da wir dies weder am Samstag, noch am Sonntag angeboten haben, wurden wir am Montag oft gefragt, ob dies endlich gemacht wird. Ab 20 Uhr wurden deshalb endlich wieder Dorfbewohner umgebracht und Werwölfe gejagt. Die Hexe, das Blinzelmädchen, die Zwillinge und Drillinge, Amor und der Jäger helfen immer gern.
Am Anfang des Spiels bekommt jeder Mitspieler eine Rolle zugeteilt. Zum einen die Dorfbewohner und zum anderen die Werwölfe. Die Aufgabe beider “Teams” ist es das andere Team komplett umzubringen.
Der Spielleiter leitet das Spiel mit den Worten ein, dass über dem Dorf die Nacht hineinbricht und alle schlafen gehen, das heißt alle machen die Augen zu. Dann weckt der Spielleiter nach und nach die besonderen Rollen auf, damit er weiß, wer sie sind und damit die Rollen selbst wissen, wer sie sind. Nur die normalen Dorfbewohner werden nicht geweckt. Am Ende der Nacht werden die Werwölfe geweckt, die eine Person im Kreis bestimmen, die die Nacht nicht überlebt. Am nächsten Tag wachen alle wieder auf, bis der “getötete”. Bei einer Diskussion und Abstimmung müssen die Dorfbewohner versuchen die Werwölfe zu enttarnen und die Werwölfe versuchen, noch mehr Dorfbewohner umzubringen, denn am Ende des Tages wird der jenige mit den meisten Stimmen “gehängt”.
Die besonderen Rollen haben im Spiel unterschiedliche Möglichkeiten, um Menschen zu retten oder Tipps für die Abstimmung zu geben.
Selbst unsere kleinsten Teilnehmer spielen bei diesem Spiel gerne mit und so ist das immer eine große Gruppe, die meist konzentriert versucht, gegeneinander zu gewinnen.
